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Stress und Burnout-Erkrankung vorbeugen

Burnout
© Nina Hoff - Fotolia.com
Arbeit und Erfolg sind oft jahrelang die Droge vor einer Burnout-Erkrankung. Die vom Arbeitgeber auf die Sekunde kalkulierten Zeitvorgaben für die einzelnen zu bearbeitenden Vorgänge sind von vielen Mitarbeitern ohne gesundheitliche Beeinträchtigung kaum noch zu schaffen.

Die Folge des chronischen Stresses kann zu Burnout mit Klinikaufenthalt und mehrwöchigen Arbeitsausfällen führen. Die Dauerbelastung am Arbeitsplatz macht die Menschen krank, wenn sie nicht rechtzeitig vorbeugen. Stressmanagement-Kurse können helfen, die Ursachen für Stress zu erkennen und ihn zu bewältigen.

Das Burnout-Syndrom durchläuft verschiedene Phasen. Zu Beginn liegt Begeisterung und Ideenreichtum vor. Nachdem die erste Begeisterungswelle verebbt ist, gelangen viele zu dem Schluss, doch nicht alles so machen zu können, wie man es gerne hätte. Frustration macht sich breit und es entsteht ein so genannter „Tunnelblick“. Die Folge ist, dass der Betroffene sich zurückzieht. Er funktioniert nur noch, nimmt aber an den Ereignissen des Lebens nur noch durch körperliche Anwesenheit teil. Er vernachlässigt die Arbeit, die Familie und Freunde und sucht sich eine kurzzeitige Ersatzbefriedigung wie z. B. durch vermehrtes Rauchen, Drogenkonsum o. ä. schädliche Verhaltensmuster.

Die totale körperliche und seelische Erschöpfung durch massive Überarbeitung und berufliche Krisen ist kein Einzelschicksal. Es kann heute jeden treffen und zu psychischen oder aber psychosomatischen Erkrankungen führen. Die Angst vor dem Jobverlust wächst und so befördert die moderne Arbeitswelt die Zusammenbrüche, denn immer weniger Mitarbeiter müssen heute immer mehr leisten und gleichzeitig wächst die Angst um den eigenen Arbeitsplatz. So treten gerade in solchen Phasen psychische Belastungsphänomene verstärkt auf. Die ständige Erreichbarkeit über Handy, Laptop oder Blackberry verursacht hoher Druck und Hetze und führt zu einem Arbeitsleben am Limit. Auch Gründe durch fehlende Anerkennung im Job und mangelnde Gestaltungsmöglichkeiten führen in die Sackgasse. Der Körper reagiert mit chronischer Müdigkeit und Erschöpfung, Schlafstörungen, Atembeschwerden, Engegefühl in der Brust, Rückenschmerzen, erhöhtem Blutdruck bis zu Verdauungsstörungen und negativen Gewichtsveränderungen.

Wer seinen Umgang mit Stress dauerhaft verbessern will, muss alte Gewohnheiten ablegen und sein Verhalten ändern. Betroffene Menschen sollten lernen "Nein" zu sagen, ohne dabei Schuldgefühle zu haben. Wer sich ausreichend Schlaf gönnt, gesund isst und sich Zeit für körperliche Aktivitäten nimmt, steuert einer Erkrankung durch Überlastung entgegen. Man sollte lernen, nicht immer alles perfekt zu machen und nur Anerkennung durch andere Personen zu suchen.

Entspannungstechniken wie z. B. Autogenes Training können helfen, Ruhe zu finden. Nur wer in seiner Freizeit auch abschalten kann, ist auf Dauer leistungsfähig im Beruf. Dafür muss man klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ziehen. Schließlich sollte man sich nicht scheuen, ärztliche oder therapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Wichtig ist, dass eine Wertekultur in den Unternehmen geschaffen wird, die die Wünsche und Ängste der Beschäftigten respektiert und somit auch hilft, dem Burnout seine Grundlage zu nehmen.

von "Textwriter21"

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