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Heuschnupfen: Worauf Kontaktlinsenträger achten sollten

Heuschnupfen
© underdogstudios - Fotolia.com
Wenn die Temperaturen steigen und Blumen und Bäume zu blühen beginnen, werden viele Menschen von einer Pollenallergie bzw. Heuschnupfen geplagt. Kontaktlinsenträger, die allergisch auf Pollen reagieren, lassen diese dann lieber im Behälter und bevorzugen eine Brille. Dennoch gibt es verschiedene Tipps und Ratschläge, wie das Kontaktlinsentragen auch für Allergiker angenehmer gestaltet werden kann.

Heuschnupfen: Ursachen und Symptome

Heuschnupfen tritt auf Grund einer Überreaktion des Immunsystems auf, was auch als Allergie bezeichnet wird. Im Normalfall ist das Immunsystem in der Lage, körperfremde Substanzen wie zum Beispiel Viren oder Bakterien abzuwehren. Tritt eine allergische Reaktion auf, so werden nicht nur schädliche, sondern auch unschädliche Stoffe abgewehrt, wodurch allergische Symptome wie Schnupfen, laufende Nase bzw. brennende Augen auftreten. Pollenallergien sind vor allem im Frühjahr sehr häufig, da das Immunsystem dann gegen die Pollen, die in der Luft zu finden sind, kämpft.

Können bei Heuschnupfen auch Kontaktlinsen getragen werden?

Im Normalfall ist es möglich, auch bei Heuschnupfen Kontaktlinsen zu tragen. Allerdings sollten keine kontinuierlichen Linsen, sondern täglich frische Kontaktlinsen verwendet werden. Gut dazu geeignet sind Tageslinsen, die über eine erhöhte Feuchtigkeit verfügen. Viele Augenärzte empfehlen Allergikern bei Heuschnupfen harte Linsen, da diese auf Grund ihrer großen Poren nicht so empfindlich wie weiche Kontaktlinsen sind. Ein optimaler Tragekomfort wird auch mit Hilfe von Nachbenetzungstropfen erreicht. Heutzutage enthalten bereits viele Reiniger Nachbenetzer, wodurch die Linsen automatisch gereinigt werden, wenn der Träger einen Lidschlag ausführt. Zusätzlich dazu können auch Augentropfen dazu beitragen, eventuell vorhandene Pollenteilchen aus dem Auge auszuspülen. Werden antiallergische Augentropfen verwendet, sollten diese auf ihre Verträglichkeit hin geprüft werden. Das ist insofern wichtig, da es sonst zu einer Schädigung der Linsen kommen kann. Darüber hinaus ist es wichtig, ein Berühren und Reiben der Augen zu vermeiden, da Augenreiben einen negativen Effekt auf die Hornhaut hat. Verzichten Sie bei akutem Heuschnupfen auch auf Kosmetika im Bereich der Augen, da diese noch eine zusätzliche Reizung hervorrufen können.

Intensive Reinigung

Kontaktlinsenträger, die bei Heuschnupfen auf Jahres- oder Monatslinsen dennoch nicht verzichten wollen, müssen ihre Linsen während der Pollenzeit sehr genau reinigen, da sich auf der Oberfläche vermehrt Ablagerungen befinden, wodurch noch zusätzliche Reizungen auftreten können. Sehr zu empfehlen sind leistungsstarke Pflegemittel wie eine Peroxidlösung sowie ein Proteinentferner, der einmal pro Woche zum Einsatz kommen sollte.

Effektiver Schutz: Sonnenbrillen

Eine weitere Möglichkeit, sich vor den Pollen zu schützen, ist das Tragen einer Sonnenbrille. Auf diese Weise werden umherfliegende Pollen abgewehrt und lagern sich nicht in den Poren der Linsen an. Besonders gut geeignet sind Modelle, die über leicht gebogene Gläser sowie breite Bügel verfügen, da so die Augen vor Zugluft und Blendung besonders gut geschützt werden können. Am Abend sollte die Sonnenbrille aber sehr genau gereinigt werden, um die Pollenrückstände zu entfernen.

Wann ist es besser, eine Brille zu tragen?

Bei sehr starkem Heuschnupfen sollte die Tragezeit der Kontaktlinsen reduziert werden, um den Augen auf diese Weise eine Auszeit zu gönnen. Wer an Heuschnupfen leidet, weiß aber auch, dass oftmals die Augenlider anschwellen. In diesem Fall sind auch sehr weiche Linsen schlecht verträglich und es empfiehlt sich dann, auf eine Brille zurückzugreifen.

Danke für diese praktischen Tipps an die Experten bei 321linsen.de

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