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Stress lass' nach! Nicht nur Viren greifen unser Immunsystem an

Wenn die Nase läuft und es im Hals kratzt, kündigt sich oft eine Erkältung an. Die Ursache dafür scheint schnell gefunden, denn Viren sind mit Abstand die häufigste Ursache von Erkältungen und für circa 97% der Erkrankungen verantwortlich. Besonders einfach und schnell erfolgt eine Ansteckung, wenn das Immunsystem vorher schon geschwächt ist. Stress kann sich, neben einigen anderen Faktoren, negativ auf das Immunsystem des Körpers auswirken und so eine Ausbreitung der Erkältungsviren begünstigen. Doch was ist eine Erkältung überhaupt und welche Rolle genau spielt Stress bei der Ansteckung?

Kranke Person
© Ana Blazic Pavlovic - Fotolia.com

Was ist eine Erkältung überhaupt?

Als Erkältung oder grippalen Infekt bezeichnet man die Infektion der oberen Atemwege, genauer die Infektion der Schleimhaut von Nase, Nasennebenhöhlen, Hals oder Bronchien. Ausgelöst wird sie zum größten Teil von unterschiedlichen Arten von Viren. Kommen noch Bakterien als Auslöser der Infektion hinzu, spricht man von einer Sekundärinfektion, auch Superinfektion genannt. Als typische Symptome einer Erkältung gelten:

  • Schnupfen und angeschwollene Schleimhäute der Nase
  • Husten
  • Fieber
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • allgemeines Müdigkeitsgefühl

Geht die Erkältung mit einer Kehlkopfentzündung einher, kommt in manchen Fällen noch Heiserkeit zu den Beschwerden hinzu.

Werden die Symptome des grippalen Infekts als sehr belastend empfunden, kann man die Erkältungsbeschwerden mit Medikamenten lindern. Im Regelfall dauert eine Erkältung circa drei bis sieben Tage. Spätestens nach einer Woche sollten jedoch alle Symptome wieder abgeklungen sein. Wenn nicht oder wenn Sie unter hohem Fieber (höher als 39,5°C) leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wie lässt sich eine Ansteckung vermeiden?

Erkältungsviren übertragen sich durch kleinste Speicheltröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen entstehen können (sogenannte Tröpfcheninfektion). Einmal auf die Hände oder Gesichtshaut gelangt, können die Viren dort für längere Zeit überleben. Von daher ist der wichtigste Punkt bei der Vorbeugung eines grippalen Infekts Hygiene. Generell sollte man sich in der Erkältungszeit häufig die Hände waschen, besonders nach dem direkten oder indirekten Kontakt mit anderen Personen (zum Beispiel nach einer Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln). Zudem sollte man es vermeiden, sich mit ungewaschenen Händen an die Nase oder die Augen zu fassen, denn dadurch gelangen die Viren leichter an die Schleimhäute. Hilfreich ist es auch, Abstand zu erkrankten Personen zu halten und, wenn möglich, auf Händeschütteln zu verzichten. Ebenso wichtig für die Vorbeugung einer Erkältung ist ein gesundes Immunsystem. Dieses kann jedoch durch einige Faktoren geschwächt werden, Stress ist eine davon.

Welchen Einfluss hat Stress auf unser Immunsystem?

Als Immunsystem bezeichnet man die körpereigene Abwehr gegen Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien. Allerdings gibt es Faktoren, die das Immunsystem und dadurch den Verlauf einer Erkältung negativ beeinflussen können. Dazu gehören unter anderem chronische Erkrankungen, eine ungesunde Ernährung oder zu wenig Schlaf. Auch der schädliche Einfluss von Stress auf das Immunsystem ist bekannt. Ist der Körper gestresst, strengt ihn das an und er hat nicht mehr genügend Energie für das Immunsystem zur Verfügung. Die Folge ist eine erhöhte Anfälligkeit für Viren. Daher ist es in der Erkältungs- und Grippesaison wichtig, Stress zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Wie das geht?

  • Gesunde und vitaminreiche Ernährung
  • Ausreichend Schlaf
  • Möglichst stressfreier Tag
  • Regelmäßig Bewegung
  • Saunieren

Nicht nur auf die Gesundheit, auch auf unser Wohlbefinden hat Stress eine sehr große Wirkung. Für mehr Entspannung im Alltag kann dieser Tipp helfen: Achten Sie vermehrt auf Ihre Atmung. Viele Menschen holen zu schnell oder zu flach Luft, ohne es zu bemerken. Nehmen Sie sich daher ein paar Mal am Tag Zeit und atmen Sie bewusst tief ein und aus. Dies kann Verspannungen im Brustkorb lösen. Und ganz wichtig: Gönnen Sie sich mittags eine Pause, das stärkt Sie für den Rest des Tages. 

Weiterführend:

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