Märchenkulisse im Reich der Mitte

Naturreservat Jiuzhaigou (China)

Mit faszinierenden Berglandschaften, tosenden Wasserfällen, schimmernden Seen und farbenprächtigen Wäldern lockt das „Tal der neun tibetischen Dörfer“ Naturliebhaber in den Westen Chinas.

Foto: Christopher (Augapfel) (modified by Themenschwerpunkte) - CC BY 2.0

In den entlegenen Regionen des Minshan-Gebirges, direkt an der Grenze zwischen den Provinzen Gansu und Sichuan, erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 72.000 Hektar die paradiesische Märchenlandschaft Jiuzhaigou.
In diesem prachtvollen Weltbiosphärenreservat, das seit 1992 auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist, verteilen sich neun Bergdörfer, die von den Mitgliedern der Qiang Minderheiten bewohnt werden und nur mit gasbetriebenen Bussen zu besuchen sind.

Etwa 50 Prozent von Jiuzhaigou gelten als Urwald und bezaubern durch eine atemberaubende Vegetation: Hier trifft man auf die verschiedensten Arten von Bambus, auf exotische Gräser und Blumen. Außerdem ist das Landschaftsschutzgebiet Heimat für viele seltene Tiere wie Pandas, Stumpfnasenaffen und Weißlippenhirsche.

Foto: flickr-User oarranzli - CC BY-ND 2.0

Bizarr und besonders bekannt sind die 108 kristallklaren Seen, die durch zahlreiche Wasserfälle miteinander verbunden sind und um die sich die verschiedensten Sagen ranken. Diese Gewässer bilden einen magischen Anziehungspunkt, da sie – umgeben von den schneeweißen Bergspitzen der Gletscher - durch Ablagerungen von Kalziumkarbonaten in den unglaublichsten Farbtönen schimmern. Eine weitere Besonderheit der Seen ist ihr stark nährstoffhaltiges Wasser, das Äste und Baumstämme langsam versteinern lässt. Aus diesem Grund ist es möglich, „tausendjährige Bäume“ am Grund zu bestaunen.

Nicht umsonst besagt daher ein chinesisches Sprichwort: „War man in diesem idyllischen Märchenland, will man nie wieder anderes Wasser sehen.“

Genießen Sie Ihre Reise nach China!