Haartransplantation: Eigenhaartransplantation
© ZoomTeam - Fotolia.com Haarausfall kann erblich sein oder nach einem Unfall auftreten. Eine Errungenschaft in der plastischen Chirurgie ist die Eigenhaartransplantation. Hierbei werden Anteile der noch vorhanden Haare nach einem individuellen Plan so versetzt, dass sich eine gleichmäßigere Verteilung ergibt. Hautbereiche aus dem Hinterhaupt eignen sich besonders für eine Haartransplantation, da dort nur ein geringer Haarausfall stattfindet.
Wie wird der Eingriff durchgeführt?
Eine Behandlungszeit von drei bis neun Stunden ist hier einzurechnen. Bei dieser Art der Eingriffe reicht eine örtliche Betäubung aus. Die Operation verläuft dann in mehreren Abschnitten. Es bestehen mehrere Möglichkeiten zur Haarverpflanzung:
- Die Streifenentnahme (Strip-Technik)
Diese Technik ist die am weitesten verbreitete Haarverpflanzungsmethode. Hierbei erfolgen eine Entnahme eines behaarten Hautstreifens aus dem Haarkranz (meist aus einer Stelle am Hinterkopf) und eine anschließende Zerteilung in sogenannte mittlere und kleinere Hautteile mit Haarwurzeln. Diese einzelnen Haare werden als Mini- bzw. Micrografts oder auch Haarinseln bezeichnet. Anschließend werden die Haarinseln in die vorbereiteten Gebiete eingesetzt. Dieses Verfahren erfolgt sitzend und unter örtlicher Betäubung und nimmt zwischen drei und neun Stunden in Anspruch, den größten Teil der Zeit nimmt die Vorbereitung der Transplantate in Anspruch. Die Weiterentwicklung der Streifenentnahme ist die Einsetzung follikularer Einheiten (FUI bzw. FUT), bei der ebenfalls ein behaarter Streifen Haut entnommen wird, jedoch erfolgt die Zergliederung unter einem Mikroskop in die natürlichen Bündelungen des Haares (follikulare Einheiten).
- Entnahme einzelner Haarwurzelgruppen (FUE-Technik)
Foto: Ostheimer (modified by Themenschwerpunkte) - CC BY-SA 3.0Bei dieser Technik, bei der das behandelte Gebiet zuvor abrasiert wurde, werden mit einer feinen Hohlnadel kleine Hautstellen mit intakten Haarwurzeln entnommen. Meist umfasst die Entnahme eine Kleinstgruppe von rund 1-5 natürlich zusammengehörender Wurzeln. Die minimalen Wunden (Größe von 0.5 mm bis 1 mm), die hieraus resultieren, müssen nicht vernäht werden. Nun geht es um die Aufbereitung der Haarwurzel mit speziellen Verfahren. Danach wird die Haarwurzelgruppe transplantiert. Zur Einpflanzung wird die Kopfhaut an den gewünschten Stellen eingeschnitten oder angebohrt. Die Haarpräparate können nun in die unterschiedlichen Zielstellen hineingelegt werden. Im Normalfall nimmt die Kopfhaut die Transplantate wieder an. Das Anwachsen geschieht innerhalb von zwei bis drei Tagen. Nach der Transplantation können etwa eine Woche kleinere Krusten sichtbar sein. Auch zu sagen wäre, dass es normal ist, dass bis einen Monat nach der Operation noch Haare ausfallen können. Aber sichtbarer Erfolg lässt nicht lange auf sich warten.
Dank des Einsatzes von Micrografts/FUE wird die Haartransplantation (Eigenhaarwurzelverpflanzung) nicht nur am Kopf sondern auch bei
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durchgeführt.
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