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Der Tiroler Volksaufstand mit Andreas Hofer


Andreas Hofer
© Chrew18 - Fotolia.com
Die Unzufriedenheit der Tiroler Bevölkerung gegenüber der Bayerischen Herrschaft beginnt im Jahre 1805. Die Habsburger in Wien beobachten die Entwicklung in Tirol in den Jahren 1805 bis 1809 genau und knüpfen Verbindungen mit unzufriedenen Tirolern, so auch mit dem Freiheitskämpfer Andreas Hofer.

Bei den Gesprächen Hofers mit dem Adel in Wien, wird dieser ermutigt, einen Aufstand gegen die Bayern (Verbündete Napoleons) zu führen. Österreich erklärt seine Unterstützung und stellt ein Heer, das von Kärnten aus an der Befreiung Tirols mitwirken solle.

Anfang April 1809 bricht der Landsturm in ganz Tirol aus. Andreas Hofer und seinen Anhängern gelingt es nach heftigen Kämpfen, Innsbruck und alle wichtige Orte Tirols zu erobern. Mehr als 20.000 Bauern befinden sich zu diesem Zeitpunkt in Innsbruck bis endlich auch die österreichischen Truppen die Stadt erreichen. Die Befreiung ist alleinig dem Landsturm und nicht den Habsburger-Truppen zu verdanken. Viele Waffen und Pferde können die Aufständischen von den geschlagenen Besatzern ergattern.

Die Antwort Napoleons lässt aber nicht lange auf sich warten. Er entsendet Anfang Mai 1809 starke Heeresabteilungen, um Tirol zurück zu erobern. Die Tiroler Aufständischen und die österreichischen Truppen erleiden eine herbe Niederlage in den Feldern von Wörgl. Infolgedessen lässt die österreichische Armee die Tiroler Freiheitskämpfer im Stich und zieht einen Großteil ihrer Truppen ab.

Die Landstürmer geben sich noch nicht geschlagen, erheben sich unter der Führung Andreas Hofers ein weiteres Mal. Von Südtirol kommend, greifen sie am 25. Mai 1809 erneut die Besatzer von Innsbruck an. Es kommt zu einer heftigen Schlacht (erste Bergisel-Schlacht) ohne Entscheidung. 4 Tage später kommt es zur zweiten Bergisel-Schlacht, welche die Tiroler für sich entscheiden können. Die Bayern ziehen sich zurück.

Österreich schließt mit Napoleon am 12. Juli einen Waffenstillstand und der wortbrüchige Kaiser Franz tritt Tirol an den „Feind“ ab. Napoleon schickt darauf hin eine 25.000 Mann starke Armee nach Tirol. Es kommt zu heftigen Gefechten, doch die Abwehr kann auch Zwischenerfolge feiern (Lienzer Klause, Pontlatzer Brücke, Sachsenklemme).
Zur großen Entscheidung kommt es am 13. August auf dem Bergisel und die Tiroler können sich aus eigener Kraft ein weiteres Mal befreien. Andreas Hofer übernimmt die Regierung im Land.

Im Oktober 1809 gibt der Kaiser von Österreich die Tiroler Gebiete beim Friedensvertrag von Schönbrunn endgültig auf und neuerlich besetzen zwei feindliche Divisionen Innsbruck.
Es kommt zur vierten Bergisel-Schlacht, welche die Besatzer mit einer militärischen Übermacht für sich entscheiden können. Die Freiheitskämpfer müssen in die verschneiten Berge Tirols fliehen. Andreas Hofer selbst flieht auf die Pfandlalm, wo er durch den Verrat Raffls in Gefangenschaft gerät. Am 20. Februar 1810 wird Andreas Hofer in Mantua erschossen.

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