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Ernährungstipps für Ihre Gesundheit

Bio-Babynahrung

Stillen ist gut fürs Baby, da sind sich die Experten einig. Aber irgendwann ist es soweit, dass die Kleinen sich nach und nach an Normalkost gewöhnen müssen. Ab etwa eine halben Jahr kann man Beikost geben. Ob man den Babybrei dabei selbst herstellt oder fertige Gläschen verwendet, es gibt gute Gründe auf Bio-Babynahrung zu setzen.

Babynahrung © Vojtech Vlk - Fotolia.com

Nahrungsmittel aus konventioneller Herstellung enthalten neben vielen Zusatzstoffen oft auch noch Reste von Schadstoffen wie Pestiziden. Auch wenn die Zusatzstoffe zugelassen sind oder bei Pestiziden die Grenzwerte nicht überschritten werden, hat man doch ein ungutes Gefühl. Kinder reagieren wesentlich empfindlicher auf solche Stoffe als Erwachsene, aber die sind immer Grundlage für die Zulassungen und Grenzwerte.

Mit Bio-Babynahrung liegt man auf der sicheren Seite, denn diese wird wesentlich strenger kontrolliert als konventionelle Produkte. Allerdings muss man wissen, dass es auch im Bio-Bereich Unterschiede gibt. Produkte mit der Kennzeichnung „Bio nach EG-Verordnung“ haben weniger strenge Anforderungen. Hier dürfen mehr Zusatzstoffe verwendet und teilweise konventionelle Futtermittel oder Methoden eingesetzt werden. Man bekommt hier aber immerhin ein 90%-Bio-Produkt.

Einige große Anbauverbände haben sich darüber hinaus selbst wesentlich striktere Beschränkungen auferlegt. Ist ein Produkt mit dem sechseckigen grünen EG-Siegel und zusätzlich der Angabe eines solchen Verbandes gekennzeichnet, kann man einigermaßen sicher sein, dass man 100% Bio-Babynahrung bekommt. Nähere Informationen zu den Verbänden findet man problemlos im Netz unter den Stichworten „Bio Anbauverbände“.

Es gab in Zusammenhang mit biologischer Babynahrung schon Skandale bei bekannten Marken, weil unerlaubte Zusatzstoffe oder gar Pestizide gefunden wurden. Was bedeutet das? Es gibt immer wieder schwarze Schafe in der Herstellungskette und es können immer Ereignisse auftreten, die unvorhersehbar sind. Dass die Vorfälle bekannt geworden sind, spricht letztlich aber auch für die Wirksamkeit der Kontrollen.

In jedem Fall muss bei Bio-Babynahrung wie auch bei allen anderen Bio-Produkten auf die genannte Kennzeichnung und die Angabe der Kontrollstelle, zum Beispiel „DE-0006-Öko-Kontrollstelle“ geachtet werden. Man findet immer noch einzelne Produkte, die im Namen ein „Bio“ enthalten, aber nichts mit echten Bio-Produkten zu tun haben.

Biologische Produkte sind in der Regel teurer als konventionelle Produkte. Das kommt ganz einfach daher, dass im Bio-Bereich bei höherem Arbeitseinsatz die Erträge geringer sind. Der zusätzliche Aufwand für die Kontrollen und Qualitätssicherung tut ein Übriges.

Aber man sollte gerade bei der Ernährung seiner Kinder diese Mehrausgaben gerne in Kauf nehmen. Bio-Babynahrung bildet die Basis für eine gesunde Entwicklung des Nachwuchses. Achtet man beim Einkauf auf saisonal verfügbare Produkte und nutzt Rabattaktionen der Hersteller oder Märkte, halten sich die Mehrkosten auch in Grenzen.

Autor: "anders"

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