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Ernährungstipps für Ihre Gesundheit

So gesund sind Brombeeren

Brombeeren ... was kann man nicht alles damit anfangen!? Roh oder als Marmelade oder Gelee, die schwarz-glänzenden Sammelfrüchte, die aus etwa vierzig kleinen Steinfrüchtchen bestehen, lassen sich vielseitig einsetzen.

Brombeeren © volff - Fotolia.com

Gesund sind sie obendrein, denn sie enthalten reichlich Vitamin A, B und C!
Spezialisten wissen zudem die Blätter zu nutzen, etwa in Tees (unter anderem zusammen mit Brennesseln) oder als Gurgel-Mittel.
Zu suchen braucht man Brombeeren nicht lange, denn sie wachsen und wuchern auch heute noch an vielen Orten - an Wegrändern, auf Rodungen und am Waldrand, aber auch auf Brachflächen und an Wasserläufen.

Eigentlich lieben Brombeeren „frische“ Standorte, tolerieren aber ebenso Trockenheit und Wärme, ja sogar unser ausgesprochenes Stadtklima, das viele andere Gewächse meiden.

Streng genommen ist übrigens das, was wir als Brombeere - Rubus fruticosus - bezeichnen, gar keine einheitliche Pflanze, sondern eine äußerst formenreiche Sammelart (Aggregat = agg.) aus über tausend verschiedenen, nur schwer zu unterscheidenden Sippen, Kleinarten und Bastarden. Wer es ganz genau nimmt, setzt daher hinter den wissenschaftlichen Namen den Zusatz agg.!

Den zahllosen Faltern, Bienen und Käfern, die die weiß bis zart-rosa gefärbten Blüten besuchen, ist diese botanische „Haarspalterei“ freilich einerlei. Ebenso den Vögeln und Bilchen, die in den derb bestachelten Dickichten eine sichere Zuflucht und Nahrung finden.

Naturschützer beklagen daher, dass immer mehr Brombeerdickichte am Wegrand, auf Brachflächen und in Gärten der mitteldeutschen Ordnungsliebe zum Opfer fallen.
Selbst Weidetiere wie unsere Pferde schätzen Brombeer-Sträucher: Gerade im Frühjahr und Spätherbst, wenn saftiges Grün sonst weitgehend eine Mangelware darstellt, weiden die meisten ebenso gerne wie geschickt Blättchen und Spross-Spitzen aus den dornenreichen Ranken.

Da viele Brombeer-Hecken mehr oder weniger immergrün sind, stehen sie sogar bis weit in den Winter als heilkräftiges Beifutter zur Verfügung.
Durch ihren Gerbstoff- und Pektingehalt wirken Brombeer-Blätter günstig bei Durchfällen. Auch entzündliche Magen- und Darmerkrankungen werden positiv beeinflusst.

In der Humanmedizin nutzt(e) man Brombeeren darüber hinaus als Gurgelmittel bei Halsschmerzen und Zahnfleischentzündungen, zudem - häufig zusammen mit Brennesseln - in Teeaufgüssen, wo die Brombeere Hämorrhoidial-Blutungen günstig beeinflusst.

Auch in Wald und Forst haben Brombeeren längst ihre Nützlichkeit unter Beweis gestellt. Auf Rodungen schützen sie die heranwachsenden Jungbäume vor übermäßigem Tierverbiss und müssen lediglich dort, wo sie überhand nehmen und die Schößlinge zu ersticken drohen, ausgedünnt werden.

Apropos Beeren-, Pilz- und Pflanzensammeln: Das ist, seit der Fuchsbandwurm vermehrt auftritt, leider nicht mehr unbedenklich. Dies gilt logischerweise nicht nur für Wald und Flur sondern ebenso für leicht zugängliche Wochenendgrundstücke und Gärten!

Autor: "PeterH"

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