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Schönheitstipps

Plastische Chirurgie: Viel mehr als nur Schönheits-OPs

Das Gebiet der plastischen Chirurgie ist sehr umfangreich. In diesem Spezialgebiet der Medizin handelt es sich um jede Form der Chirurgie, die aus funktionellen oder ästhetischen Gründen Veränderungen im Körperinneren oder an der Körperoberfläche vornimmt. Ärzte in diesem Bereich werden als "Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie" bezeichnet. Häufig verwendete Begriffe wie "Ästhetischer Chirurg" oder "Schönheitschirurg" sind keine geschützten Bezeichnungen. Zumeist führen diese "Titel" Allgemeinmediziner oder Allgemeinchirurgen ohne vergleichbare Ausbildung, aber kaum eigens ausgebildete Fachärzte in der plastischen Chirurgie.

Häufige ästhetische Korrekturen ("Schönheits-Operationen")

  • Brustvergrößerung
    Frau mit großer Brust
    © Nakupenda - Fotolia.com
    Bei Frauen der jüngeren Altersgruppe einer der am häufigsten vorgenommen Eingriffe. Das Operationsergebnis ist gut planbar, die Zufriedenheit der Patientinnen ist im Regelfall sehr hoch. Bei diesem Eingriff wird das Volumen der Brust erhöht und das Erscheinungsbild der Brust stark verbessert. Nach einer ausführlichen Beratung und Planung wird unter Vollnarkose ein Brustimplantat im Brustwarzenvorhof, über einen Zugang in der Unterbrustfalte oder der Achsel eingesetzt. Wichtig ist der Einsatz von hochwertigen Implantaten, am besten welche mit mehrschichtiger Struktur der Hülle, um ein Einreisen und das Auslaufen des Silikongels in den Körper zu vermeiden. Diese OP dauert ungefähr eine Stunde. In den letzten Jahren wird auch vermehrt Eigenfett zur Brustvergrößerung eingesetzt, sinnvoll ist dies aber nur bei geringen Brustvergrößerungen. (Quelle: brustvergroesserung-info.at)
  • Bruststraffung
    Schwangerschaften, schwaches Bindegewebe, oder Gewichtsschwankungen können zu einem "Hängebusen" führen. Mit Hilfe der sogenannten Mastopexie wird die Form der Brust erheblich verbessert.
  • Facelift
    Überschüssige Haut, tiefe Falten oder abgesunkene Areale können das äußerliche Erscheinungsbild negativ beeinflussen. Beim Facelift wird die tiefe Faszienschicht des Gesichtes präpariert und gestrafft indem Gewebe an seine ursprüngliche Position verlagert wird.
  • Lidstraffung
    Mit Hilfe der Entfernung von Fettgewebe und überschüssiger Haut wird eine schönere Form der Augen erzielt. Operationsnarben liegen nahezu unsichtbar in der Lidumschlagfalte.
  • Fettabsaugung
    Wird die Operation korrekt durchgeführt, ist eine sichtliche Konturverbesserung fast aller Körperregionen möglich. Empfohlen wird, dass für 4-6 Wochen nach der OP eine spezielle Kompressionswäsche getragen wird, um das Ergebnis optimal ausfallen zu lassen. Mehr zur Fettabsaugung am Bauch
  • Bauchdeckenstraffung
    Hier wird durch Entfernung von überschüssiger Haut und von Fettgewebe eine deutlich attraktivere Kontur hergestellt. In vielen Fällen werden auch die Bauchwand-Faszien gestrafft.

An dieser Stelle möchten wir mit folgenden Beispiele betonen, dass sich die Plastische Chirurgie auch mit vielen anderen Aspekten beschäftigt. Besonders nach Unfällen, Fehlbildungen oder Tumoren ist das Know-how der Spezialisten gefragt.

Handchirurgie

Operation am Handgelenk
© Carolina K Smith MD - Fotolia.com
Zur plastischen Chirurgie zählt auch, die Rekonstruktion bei Fehlbildung oder Fehlstellung der Hand. Das heißt, es fehlen Teile der Hand bzw. sind Teile der Hand unterentwickelt oder überentwickelt, Finger sind verdoppelt oder auch überzählig, genauso wie Einschnürungen oder das Handgelenk ist deformiert. Die plastische Chirurgie kann durch eine Operation helfen, die Funktionsfähigkeit der Hand weitgehend wiederherzustellen und ihr Aussehen einer normalen Hand anzugleichen.

Der Eingriff an der Hand wird entweder unter Narkose, Regionalanästhesie oder örtlicher Betäubung durchgeführt. Meist wird in Blutleere operiert, hierzu wird eine Gummibinde fest um den entsprechenden Arm gewickelt. Bei der Operation einer Fehlbildung werden je nach Art und Umfang untaugliche Anteile der Hand verlagert, um andere wichtige Teile aufzubauen. Überschüssiges Gewebe wird entfernt, Skelettanteile verkürzt bzw. verlängert und die Instabilität des Gewebes beseitigt. Bei einer Knochenfehlstellung wird dieser in seiner Achse oder auch in seiner Länge korrigiert. Hierzu wird in der plastischen Chirurgie durchgesägt und Knochenspäne eingepflanzt.

Brustrekonstruktion nach Brustkrebs

Brustoperation
© Bernd Layer - Fotolia.com
Noch ein ganz wichtiger Teil der plastischen Chirurgie ist die Brustrekonstruktion nach einer Brustkrebsbehandlung. Bei dieser Wiederaufbauoperation wird ein „Platzhalter“ (Expander) unter den Brustmuskel gelegt, der dann in den folgenden Monaten über ein Ventil schrittweise mit Luft oder Flüssigkeit befüllt wird. Nach ca. einem halben Jahr ist das Gewebe so weit gedehnt, dass die endgültige Prothese eingesetzt werden kann. Diese besteht aus einer Silikonhülle und hat Füllungen aus Silikon oder auch aus Kochsalz. Studien haben ergeben, dass die psychologischen Effekte weitgehend positiv ausfallen und die meisten Frauen insgesamt sehr zufrieden sind. Eine alternative Variante ohne Eingriff wäre ein Silikonkissen, welches in den BH gelegt wird.

Verbrennungschirurgie

Schwere Verbrennungen sind eine lebensbedrohliche Situation und erfordern eine intensivmedizinische Behandlung, die nur in spezialisierten Zentren durchgeführt werden kann. Je nach Ausmaß der Verbrennung bilden sich Narbenstränge, die zur Bewegungseinschränkung der betroffenen Gliedmaßen führen. Neben der Therapie mit physikalischen Mitteln, wie Kompressionsbehandlungen, sind meistens mehrere Operationen notwendig, bei denen durch Verlagerung oder Verschiebung von Muskeln, Sehnen und Haut versucht wird, die Beweglichkeit im Rahmen des Möglichen wieder herzustellen.

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Mund und Kiefer-Chrirurgie
© Christoph Hähnel - Fotolia.com
Dieser Teil umfasst die Erkennung, die konservative und chirurgische Behandlung, die Prävention und Rehabilitation der Erkrankungen, Verletzungen, Frakturen, Fehlbildungen und Formveränderungen, die vom Zahn, vom Zahnhalteapparat und vom harten Gaumen ausgehen, der beiden Kiefer, einschließlich chirurgischer Kieferorthopädie, des Gaumens, der Lippen, des Naseneinganges, des Oberkiefers und des Jochbeins.

Genauso gehören die Zunge dazu, die Mundhöhle und die Weichteile des Gesichtes, die Biss- und Kaufunktionen. In diesem Zweig der plastischen Chirurgie werden z. B. Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten behandelt oder Gesichtsfehlstellungen und Zungenverkleinerungen. Sonstige Eingriffe wie Fremdkörperentfernung, Arterienfreilegung und -Unterbindung, Freilegung und Unterbindung von Venen, Gefäßersatz sowie vorbereitende Eingriffe für eine mikrochirurgische Transplantation fallen ebenfalls in dieses Gebiet der plastischen Chirurgie.

Unfallchirurgie

Sie befasst sich mit den operativen Verfahren zur Wiederherstellung und Erhaltung, der durch Unfälle beschädigten Strukturen (Organsystem und Bewegungsapparat) des Menschen. Verletzungen, wie die das knöcherne Skelett und Muskeln, Bänder, Sehnen, aber auch Bauch- und Brustorgane, sowie Gehirn und das Rückenmark. Pathologische Funktionen werden in dieser Form der plastischen Chirurgie ebenfalls behandelt. Kuriert werden meist eine Radiusfraktur, Oberschenkelhalsfrakturen, Sprunggelenke, Bandverletzungen, Strecksehnenrupturen der Finger, des Daumens sowie Schultereckgelenksverrenkungen.

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Autor: "Schreibmäuschen", aktualisiert by Themenschwerpunkte

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