Tipps gegen Muskelkater: Was tun, wenn die Muskeln zwicken?
© Peter Galbraith - Fotolia.com Alle, die es beim Sport übertrieben haben, kennen es: Ein paar Stunden nach der Bewegung schmerzen die Muskel, schwellen an, verhärten sich und reagieren empfindlich auf Druck…
Eines vorweg: Je besser ein Sportler trainiert ist, desto seltener hat er mit schmerzhaftem Muskelkater zu kämpfen. Ebenfalls gut zu wissen: Nach zwei bis drei Tagen lässt der Schmerz nach, nach rund fünf Tagen ist er verschwunden.
Der Muskelkater entsteht nicht – wie früher angenommen – durch Laktatansammlungen in den Muskeln. Die sportliche Überlastung der Muskeln hat zu mikrokleinen Rissen in den einzelnen Muskelzellen geführt und diese winzigkleinen Verletzungen schmerzen nun. Auch wenn eine Massage der schmerzenden Muskeln in diesem Moment nahe liegend zu sein scheint – sie ist es nicht. Im Gegenteil, eine Massage kann die Schmerzen verstärken. Es ist für die verletzten Muskeln nicht hilfreich, wenn sie nun auch noch mit aller Kraft durchgeknetet werden.
Entspannung verspricht hingegen alles, was die Durchblutung ankurbelt und somit die Regeneration der Muskeln vorantreibt.
- Ein warmes Bad mit einem Badezusatz, der die Durchblutung fördert
- oder ein Besuch in der Sauna sind Erfolg versprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen.
- Spezielle Sportsalben mit durchblutungsfördernden Inhaltsstoffen
- oder eine Arnika-Salbe fördern den Regenerationsprozess ebenfalls.
Damit es nach der nächsten Sporteinheit gar nicht erst zum Muskelkater kommt, kann vorbeugend gehandelt werden. Der Körper muss an die sportliche Belastung gewöhnt werden. Das heißt: Nicht gleich losspurten oder zu den schweren Gewichten greifen, auch wenn man sich hervorragend trainiert fühlt. Langsames, moderates Aufwärmen ist angezeigt. Jogger legen dazu beispielsweise die ersten Meter mit einem „Hopserlauf“ zurück, Fitness-Sportler setzen sich eine Viertelstunde aufs Ergometer. Anschließend sind die Muskeln aufgewärmt, haben die richtige Betriebstemperatur erreicht und können guten Gewissens belastet werden.
Stretching nach dem Sportprogramm beugt zwar einer Muskelverkürzung vor, allerdings hilft es nicht gegen Muskelkater. Im Gegenteil: Nach einer anstrengenden Wanderung bergabwärts ist es nicht empfehlenswert, den „traumatisierten“ Muskel durch Dehnungen zusätzlich zu belasten. Am besten gönnen Sie ihm einfach ein paar Tage Ruhepause.
Wer diese Tipps und Tricks beherzigt, kann sich ganz entspannt seinem Trainingsprogramm widmen – und den Muskelkater getrost anderen übereifrigen Sportlern überlassen.
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