Kochtipps für Einsteiger
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Die Kunst des Kochens
Kochen kann jeder, heißt es immer. Aber ist das auch so? Richtiges Kochen will gelernt sein. Als Kind hatte man die Chance, sich bei der Mutter in der Küche einiges abgucken zu können. Aber da hatte man Wichtigeres zu tun, zum Beispiel mit Freunden unterwegs zu sein, Musik zu hören und gegen alle guten Ratschläge der Eltern konsequent aufzutreten. Eines Tages zog man zu Hause aus und spätestens nach den ersten Versuchen in der eigenen Küche, die mit außen verkohlten und innen rohen Buletten, zerkochtem Gemüse oder versalzenen Kartoffeln endeten, war klar, dass richtiges Kochen einiger Übung und Erfahrung bedarf. Kochen ist eine Kunst, die jeder erlernen kann, denn das ist keine Frage des Talents, sondern des guten Willens, kochen zu lernen, der Lust an gutem Essen und des Wissens über Lebensmittel und über die beste Art, sie zu zubereiten.
Was ist Kochen
Allgemein spricht man, wenn man Nahrungsmittel zubereitet, vom Kochen. Doch genauso, wie es im Sport viele Disziplinen gibt, unterscheidet man beim Kochen viele Arten der Zubereitung:
- Dämpfen,
- Dünsten,
- Grillen,
- Braten
um die geläufigsten zu nennen. Manches Lebensmittel verlangt nach einer einzigen Art der Zubereitung, um Geschmack und Inhaltsstoffe hervorzuheben und wirken zu lassen. Viele Lebensmittel lassen sich auf sehr unterschiedliche Weise garen und wirken auf die Sinne immer wieder anders. Kochen kann sehr kreativ und phantasievoll sein. Wer sagt, dass man Gerichte wie zu Großmutters Zeiten zubereiten soll? Man kann durchaus Neues wagen und experimentieren. Im schlimmsten Fall ist man um eine schlechte Erfahrung reicher und hat etwas über das Zusammenspiel verschiedener Lebensmittel, Gewürze, Gartemperaturen und Garzeiten gelernt. Wer kocht, sammelt nun einmal Erfahrungen und entwickelt auch Vorlieben: Gemüse lässt man nicht verkochen, sondern dünstet es lieber oder benutzt einen Dampfgarer. Und man kann es auch prima grillen.
Das Grillen gehört bei vielen zum Sommer dazu - und den meisten schmeckt gegrilltes Fleisch sehr gut. Doch Fleisch ist nicht gleich Fleisch: Einiges Wissen muss man sich aneignen, um das richtige Stück für den Sonntagsbraten oder als Grundlage für das Eintopfkochen zu kaufen. Wie unterscheidet man frisches Fleisch von dem, das schon länger in der Fleischtheke liegt? Wie behandelt man Gefrierfleisch vor dem Kochen? Die Frage, ob man frische Zutaten Tiefkühlkost oder Konserven vorziehen soll, beschäftigt jeden, der selbst kocht.
Garzeiten und Gartemperaturen
In den meisten Rezepten werden die Garzeiten und Gartemperaturen für die Zubereitung des Gerichts angegeben. Da jeder Herd anders funktioniert, werden unterschiedliche Temperaturangaben für Gasherde, Elektroherde und für die Anwendung von Umluft oder Ober/Unterhitze gemacht. Ob man sich genau an die Angaben halten sollte oder eine Abweichung eingehalten werden muss, merkt man, wenn man den Herd oft in Betrieb hat. Genauso muss man die angegebenen Garzeiten sehen: Es sind immer ungefähre Angaben und Toleranzen sind möglich. So gelingen auch schwierigere Gerichte. Das Gemüse bleibt knackig und das Fleisch zart. Gemüse sollte sowieso nur gedünstet oder dampfgegart werden, damit die Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Auch Fisch und Schweine- oder Rinderfilet bleiben beim Dampfgaren zart und geschmacklich hervorragend. Welche Vorlieben man beim Kochen auch entwickelt, ein gelungenes Gericht, das allen in der Familie oder den Freunden schmeckt, ist der schönste Lohn des Kochs oder der Köchin.
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