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Liparische Inseln – Urlaub in Siziliens Nachbarschaft

Liparische Inseln - Foto: Clemensfranz - Lizenz: GNU-FDL - Quelle: Wikipdia
Foto: Clemensfranz - Lizenz: GNU-FDL
Bei den Liparischen Inseln, auch Äolische Inseln genannt, handelt es sich um eine bewohnte Inselgruppe, die etwa 13.700 Einwohner zählt.

Politisch gehört die Region zur Provinz Messina und liegt zwischen 30 und 80 Kilometer vor der Nordküste Siziliens. Zu den sieben Hauptinseln (Alicudi, Filicudi, Lipari, Panarea, Salina, Stromboli und Vulcano) gehören auch mehrere kleinere, unbewohnte Felsklippen und Inseln, die alle direkten Zugang zu dem Tyrrhenischen Meer haben. Die größte Insel des Archipels ist Lipari, gefolgt von Salina und Vulcano. Auf Stromboli befindet sich der einzige, ständig tätige Vulkan Europas. Im Jahr 1997 sind die Liparischen Inseln von der UNESCO zu dem Weltnaturerbe erklärt worden.

Die Inseln liegen in einer Vulkanlinie, zwischen Vesuv und Ätna. Menschliches Leben gibt es hier seit mindestens 7.000 Jahren. In der Griechischen und Römischen Mythologie sind die Inseln die Wohnstätte des Windgottes Äolus, der auch Odysseus auf seiner Reise beherbergt haben soll. Im Laufe der wechselhaften Geschichte erlebten die Inseln unterschiedliche kulturelle Einflüsse und Herrscher wie Griechen, Karthager, Römer, Araber, Normannen, Osmanen usw. Die naturräumlichen Gegebenheiten machen die Inseln zu einer Randlage. So verloren beispielsweise nach einem schweren Ausbruch des Vulcano im Jahr 1888 viele der Einheimischen ihre Existenzgrundlage. Der Film „Stromboli“ aus dem Jahr 1949 machte die Region berühmt, worauf sich im Laufe des 20. Jahrhunderts der Tourismus zur Hauptsäule der lokalen Wirtschaft entwickelte.

Sehenswürdigkeiten

Nicht nur wunderschöne Landschaften und warmes Klima lockern zahlreiche Besucher an. Bei einer Besteigung des Vulkans Stromboli kann das Hervorbrechen der kochenden Lava aus nächster Nähe beobachtet werden.

Stromboli Eruption
Foto: Mark Ireland (modified by Themenschwerpunkte) - CC BY 2.0

Das Museo Archeologico Eoliano auf der Insel Lipari dokumentiert die prähistorische und antike Geschichte der Inseln und deren Geologie. Die Geschichte der großen Auswanderungswelle zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in der ein Drittel der Einheimischen nach Australien und Amerika emigrierte, wird im Museo dell’Emigrazione Eoliana auf Salina ausgestellt. Der Reiz der Inseln liegt in erster Linie in der Abgeschiedenheit, wo Erholung und Naturerlebnisse auf Individualreisende warten. Baden ist natürlich möglich, jedoch sind die Strände nicht unbedingt für anspruchsvolle Badegäste geeignet.

Anreise und Unterkunft

Es gibt regelmäßigen Fähr- und Tragflächenbootverkehr von Neapel, Messina und Milazzo. Die Liparischen Inseln sind nicht per Flugzeug erreichbar. Die nächst gelegenen Flughäfen sind in Neapel, Catania und Palermo. Von dort kann man sich auch mit dem Hubschrauber auf die Inseln fliegen lassen. In den örtlichen Gästehäusern und Pensionen werden Zimmer und Ferienwohnungen angeboten. Allerdings ist das Angebot limitiert und es empfiehlt sich rechtzeitig zu buchen.



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