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Gesundheit / Bewegung

Sportverletzung Bluterguss (Hämatom)

Blutergüsse sind blaue Flecken und man bekommt sie schnell. Es reißen ein oder mehrere Blutgefäße durch Prellung, Sturz oder Stoß und das Blut breitet sich ins umliegende Gewebe aus. Es kommt zu einer lokalen Schwellung, die bis zu zwei Wochen andauert.

Hämatom
Foto: WP-User: dbenzhuser - GNU-FDL
Sind nicht nur oberflächliche Gefäße, sondern tiefer liegende verletzt, kommt es zur Schwellung, die schmerzhaft ist. Weitreichende Blutungen in Muskel oder Gelenke beeinträchtigen die Funktion. Eventuell löst sich das Hämatom im Muskel nicht auf und es bildet sich eine Verkalkung im Muskel.

Kleine Hämatome sind harmlos und verschwinden von alleine. Verletzungen an Kopf und Augen können gefährlich werden. Augenmuskel, Nerven und Augapfel können in Mitleidenschaft gezogen sein. Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sind äußerst gefährdet.

Die betroffene Stelle sollte gekühlt und hochgelagert werden. Weitere Bewegungen vermeidet man und das Körperteil sollte nicht zu stark belastet werden.

Wenn der Verdacht auf zusätzliche Verletzungen wie Brüche oder Gelenksverletzungen, große Hämatome, Kopfstöße und Prellungen der Genitalien besteht, ist ein Arztbesuch notwendig. Auch wenn die Schmerzen und Schwellungen extrem stark und die Beweglichkeit der Gelenke eingeschränkt ist.

Der Arzt macht eine Ultraschalluntersuchung. Große Hämatome können zu Schockzuständen führen und werden operativ entfernt.

Sportverletzung Prellung (Kontusion)

massive Prellung am Fuß
© Leo - Fotolia.com
Beim Aufprall auf ein Hindernis, bei Stoß oder Schlag, kann es zur Prellung kommen. Das geschieht häufig beim Fußball, Handball und Volleyball.

Weiches Gewebe wird direkt gegen harte Gewebestrukturen wie den Knochen gedrückt und gequetscht. Es können Muskeln und Gelenke geprellt werden.

Symptomatisch findet man eine Schwellung und einen Bluterguss, da Blut- und Lymphgefäße zerquetscht werden und sich diese Flüssigkeit im Gewebe verteilt. Muskelprellungen verursachen Schmerzen und der Bluterguss schränkt die Beweglichkeit ein. Bei Gelenksprellungen bildet sich ein Erguss, der schmerzhaft ist und die Funktion ist eingeschränkt. Knochenprellungen findet man häufig am Schienbein, weil dort nur eine dünne Hautschicht vorhanden ist.

Werden innere Organe geprellt, kann es zu ernsten Verletzungen kommen. Es können Niere, Leber, Milz und Darm betroffen sein. Bei Verdacht sollte man unbedingt zum Arzt.

Bei einem Schlag auf das Auge kommt es zur Augenprellung, und es besteht Gefahr der Einblutung ins Auge. Die ärztliche Untersuchung ist auch hier Pflicht.

Die betreffende Stelle sollte 15 bis 20 Minuten gekühlt werden, wenn möglich hochgelagert werden und ein Kompressionsverband angelegt werden. Auf Sport und körperliche Belastungen sollte einige Tage verzichtet werden.

Nur der Arzt kann unterscheiden, ob man ernsthaft verletzt ist oder nicht. Das ist besonders wichtig, wenn Kopf, Bauchraum und das Auge verletzt sind. Es wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Mit einer Röntgenuntersuchung werden Knochenbrüche ausgeschlossen. Bei sehr schweren Prellungen, wo sich große Hämatome gebildet haben, muss eventuell punktiert werden oder der Bluterguss operativ entfernt werden. Bei einer schweren Muskelprellung kann das sogenannte Kompartment-Syndrom entstehen. Der Muskel schwillt derart an, dass Blutgefäße und Nerven abgedrückt werden, und der Muskel nicht mehr versorgt wird. Dort muss rasch operiert werden.

von "tweety007"

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