Top-Sehenswürdigkeit:
Royal Botanic Gardens in London (England)
Die Royal Botanic Gardens und die Kew Gardens zählen zu den ältesten botanischen Gärten der Welt. Sie sind Teil einer riesigen Parkanlage mit Gewächshäusern, Gärten und Gebäuden im Südwesten Londons. Jedes Jahr werden rund eine Million Besucher verzeichnet.
Foto: Laura Nolte (modified by Themenschwerpunkte) - CC BY 2.0
Die Anlage liegt im Südwesten von London. Ihren Ursprung verdanken die Royal Botanic Gardens den exotischen Gärten, die von Lord Capel von Tewkesbury als Lustgärten angelegt und im 18. Jahrhundert von Augusta von Sachsen-Gotha-Altenburg erweitert und in botanische Gärten umgewidmet wurden. Unter König George III gab es nochmalige Erweiterungen wobei auch das Herbarium und die Bibliothek ins Leben gerufen wurden. Seit 2003 stehen die Royal Botanic Gardens auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Die Royal Botanic Gardens sind nicht nur als Touristenattraktion bekannt, sondern sind auch für die Wissenschaft von Bedeutung. Hier befindet sich eine umfangreiche Samenbank und gemeinsam mit dem Herbarium der Harvard University (USA) und des Australischen National-Herbarium wird die IPNI-Datenbank, die genormte botanische Pflanzennamen enthält, betrieben.
Foto: Cristian Bortes (modified by Themenschwerpunkte) - CC BY 2.0
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die historischen Gewächshäuser mit Pflanzen aus allen Kontinenten und einem eigenen Aquarium. Wer sich für Wasservögel interessiert, sollte dem See Beachtung schenken, wo unterschiedliche Vogelarten nisten. Im Park gibt immer wieder Themenpflanzungen. Dabei handelt es sich um abgegrenzte Gebiete, die bestimmten Pflanzen oder Ursprungsgebieten usw. vorbehalten sind.
So gibt es beispielsweise
- den Rosengarten,
- den Azaleengarten,
- den Mediterranen Garten
- oder das Colour Spectrum, in dem alle Farben des Regenbogens durch Pflanzen dargestellt sind.
Ein interessantes Gebäude im Park ist das Queen Charlotte´s Cottage, ein kleines Landhaus, das der Königlichen Familie gelegentlich als Picknickhaus dient. Außerdem befindet sich im Park einer der Paläste der Königlichen Familie, der Kew Palace, der aber eher selten genutzt wird. Er wurde 1631 errichtet und von König George II für die Unterbringung seiner Kinder gekauft. Das Erscheinungsbild des Palastes erinnert an flämische Baukunst. Deswegen wird das Gebäude gemeinhin auch als Dutch House bezeichnet.
Foto: Laura Nolte (modified by Themenschwerpunkte) - CC BY 2.0
Hinter dem Palast liegt Queen’s Garden, ein Heilkräutergarten. Mit dem Chokushi-Mon, einem japanischen Tor im Stil des 16. Jahrhunderts und den umgebenden japanischen Steingärten bietet der Park auch asiatisches Flair. In den Bambusgärten ist, neben ca. 120 verschiedenen Bambusarten, auch ein traditionelles japanisches Haus zu bewundern.
Im Museum No.1 ist eine Ausstellung über das Verhältnis des Menschen zu Pflanzen zu sehen, und in einer Galerie werden Bilder der Malerin Marianne North ausgestellt. In der Parkanlage sind auch Skulpturen zu sehen, die immer wieder durch andere ausgetauscht werden.
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