Hilfe bei Menustrationsbeschwerden: Der Mönchspfeffer
© Foto: S. Flaisch / pixelio.de So manche Frau weiß ein Lied davon zu singen: Jeden Monat aufs Neue gehen die Beschwerden los. Die Brust oder auch der Unterleib schmerzt, die Regelblutungen nehmen kein Ende und bei vielen fährt auch die Stimmung Achterbahn. Wegen Menstruationsbeschwerden und PMS (prämenstruelles Syndrom) greifen viele Betroffene regelmäßig zu Schmerzmitteln und anderen Medikamenten oder sind schlimmstenfalls so mitgenommen, dass sie an diesen Tagen das Bett nicht verlassen. Linderung haben viele aber durch rein pflanzliche Hilfe erfahren und schwören auf die Wirkung des Mönchspfeffers.
Im Mittelalter in Klöstern begehrt
Der Name des Heilkrautes geht auf die Annahme im Mittelalter zurück, dass die kleinen Beeren des hohen Strauches den Geschlechtstrieb unterdrücken. Daher heißt er auch im Volksmund „Keuschlamm“. Dementsprechend reichlich wurde die nach Pfeffer schmeckende Beere dann auch in den Klöstern angebaut und in der Küche eingesetzt. Allerdings lässt sich diese Wirkung nicht nachweisen und man geht heute eher davon aus, dass die Sinneslust durch den Genuss eher noch erhöht wird. Arme Mönche….
Von Prolaktin bis Progesteron
Die Beeren des Mönchspfeffers enthalten viele Fettsäuren, Flovonoide, verschiedene ätherische Öle und andere Wirkstoffe, durch die sich der Hormonhaushalt beeinflussen lässt. Der erhöhte Prolaktinspiegel, der meist für die Symptome des PMS verantwortlich ist, wird indirekt durch diese Inhaltsstoffe gesenkt, die auf den Botenstoff Dopamin wirken. Mehr Mönchspfeffer - mehr Dopamin - weniger milchbildendes Prolaktin - weniger Beschwerden. Auch die Ankurbelung der Progesteronbildung wird durch die Heilpflanze bewirkt, wodurch der weibliche Hormonhaushalt ausgleichend beeinflusst werden kann. Für manche vielleicht wichtig zu wissen: Die ausgleichenden Eigenschaften können auch bei Beschwerden in den Wechseljahren helfen. Und auch Fruchtbarkeitsstörungen sind oft hormonell bedingt und wurden schon erfolgreich mit dem Mönchspfeffer behandelt!
Extrakte des Mönchspfeffers im Handel
Um die pflanzlichen Wirkstoffe zu nutzen, brauchen Sie nicht loszuwandern und im Mittelmeerraum nach der bis zu fünf Meter hoch wachsenden und violett oder rosa blühenden Pflanze zu suchen, um dann im Herbst die Beeren zu ernten! Im Handel sind zahlreiche Präparate in Tablettenform oder als Tropfen rezeptfrei erhältlich, entweder unter dem Namen Mönchspfeffer oder der lateinischen Bezeichnung Agnus Castus. In der Stillzeit oder während der Schwangerschaft sind diese Extrakte aber tabu. Auch wenn Sie unter schweren hormonbedingten Erkrankungen leiden, sollten Sie erst Ihren Arzt zu Rate ziehen.
- Übersicht
- Hilft Mönchspfeffer bei Regelschmerzen?
- In aller Munde: CBD („Legales Cannabis“)
- Heuschnupfen: Worauf Kontaktlinsenträger achten sollten
- Stress lass' nach! Nicht nur Viren greifen unser Immunsystem an
- Augenentspannung
- Gesundenuntersuchung - Vorsorgeuntersuchung
- Augenlasern statt Brille
- Stress und Burnout-Erkrankung vorbeugen
- Filzlaus - alles Wissenswerte über Filzläuse
- Kopfschmerzen bei Kindern
- Behandlung und Therapie von Neurodermitis
- Feng Shui – mehr als nur chinesische Kunst
- Rauchende Kids – die Sucht nach dem Glimmstängel
- Sommer, Sonne, Sonnenbrand – Tipps zum Sonnenbaden
- Einführung Osteopathie
- Einführung TCM
- Hörgeräte sind absolut kein Tabu mehr
- Besser einschlafen
- Die Arbeit macht immer mehr Menschen krank
- Sonnenbrille statt Blendung
- Natürliche Potenzmittel
- Viagra und seine Wirkungsweise
- Hypnosetherapie
- Plastische Chirurgie: Viel mehr als nur Schönheits-Operationen