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Städtereise Bukarest: Tipps & Sehenswürdigkeiten


Monumentalbauten und Prachtstraßen im Bild mit Plattenbauten und Schlaglöchern.

Bukarest - Foto: WP-User: Bogdan - GNU-FDL - commons.wikimedia.org
Foto: WP-User: Bogdan - GNU-FDL
Bisher ist diese Stadt vom Städtetourismus noch nicht entdeckt worden – zu Unrecht, wie ich meine. An Bukarest denken momentan noch die wenigsten Menschen, wenn sie sich überlegen, wohin der nächste Städtetrip gehen soll. Jedoch ist diese Stadt mit ihren 2 Millionen Einwohnern die sechstgrößte der EU. An Sehenswertem mangelt es nicht, an Touristeninformation und Souvenirshops aber schon. Wer also die eingetrampelten Touristenwege in Städten wie Paris, London und Venedig satt hat ist hier genau richtig.

Parlamentspalast Bukarest - Foto: Ferran Cornellà - GNU-FDL - commons.wikimedia.org
Foto: Ferran Cornellà - GNU-FDL
Das wahrscheinlich beeindruckenste Gebäude Bukarests ist der Parlamentspalast. Dieser ist immerhin auch das zweitgrößte Bauwerk der Welt (nach dem Pentagon in Washington). Der ehemalige rumänische Diktator Nicolae Ceausescu begann 1984 mit dem Bau und wollte sich damit wohl selbst ein Denkmal setzen. Der Parlamentspalast wird nicht nur als Regierungssitz, sondern auch als Kongresszentrum und Platz für sonstige Büros verwendet – bei der Fläche von 265.000 m2 wird es ja nicht so schnell eng. Hier sollte man unbedingt eine Führung machen, jedoch ist es ratsam sich vorher anzumelden, denn ansonsten gibt es keine Garantie, dass man bei der Besichtigung des Hauses (in Wirklichkeit sieht man etwa 5% davon) mitgehen darf. Außerdem muss man seinen Pass oder einen ähnlichen Ausweis abgeben, um in den Parlamentspalast gelassen zu werden.

Wenn man dann am Balkon des großen Festsaals steht hat man einen schönen Ausblick auf die größte Prachtstraße Bukarests, den Bulevardul Unirii. Dieser wurde in Anlehnung an den Champs Elysées errichtet – musste diesen jedoch übertreffen und ist somit ungefähr neun Meter breiter als die Pariser Prachtstraße.

Ausdrücke des Größenwahnsinns findet man also genug in Bukarest. Jedoch muss man zugeben, dass die Stadt ohne diese Gebäude auch weniger interessant zu besichtigen wäre.

Bukarest – die unbekannte Schöne

Durch die Straßen bummeln und Sightseeing soviel das Herz begehrt…

Selari - Foto: Bogdan Giuşcă - GNU-FDL - commons.wikimedia.org
Foto: Bogdan Giuşcă - GNU-FDL
Eine Metropole, in der Teile der Innenstadt einfach geschliffen wurden, um Platz für die archetektonischen Pläne des rumänischen Diktators Nicolae Ceauşescu (von 1967 bis 1989 rumänischer Staatspräsident) zu machen.

Dadurch konnte zum Beispiel eine der Straßen, an der sich die monumentalen Gebäude nur so aneinanderreihen, entstehen, die Calea Victoriei. Hier findet man nicht nur das Hauptgebäude der Armee, sondern zum Beispiel auch das Athenäum. Dieses prächtige runde Bauwerk, das mit einer Kuppel ausgestattet ist, wird als Konzerthaus benutzt. An dieser Straße findet man aber nicht nur viele Sehenswürdigkeiten, sondern auch eine Vielzahl von modernen Läden und Boutiquen.

Von hier aus kommt man auch in die Altstadt Bukarests. Neben einigen Kirchen, die man aber überall in der Stadt findet, zeichnet sich diese Gegend durch die vielen modernen Cafés und Lokale aus. Von Japanisch über Italienisch bis zu rumänischer Hausmannskost ist hier für jeden Geschmack etwas dabei.

Curtea Veche - WP-User: MM - Public Domain - commons.wikimedia.org
WP-User: MM - Public Domain
Jedoch kann man hier auch die Reste des alten Fürstenhofes, den Curtea Veche, besichtigen. Hier steht auch ein Denkmal für Vlad III. Tepeş, der die Vorlage für den Grafen Dracula war.

Absolut sehenswert ist auch die Kathedrale, die zugleich der Sitz des Patriarchens ist. Sie befindet sich am Mitropoliei Hügel, unweit des Piata Unirii.

Etwas weiter vom Stadtzentrum entfernt befindet sich der Triumphbogen. Dieser wurde nach dem Ersten Weltkrieg, zum Gedenken an die von Rumänien erlangte Freiheit, zuerst aus Holz und dann später aus Granit errichtet. Dieses Bauwerk kann man als Aussichtsplattform benutzen, auch wenn es zu niedrig ist, um sehr weit zu sehen. Wenn man nun auf den Triumphbogen hinaufsteigt geht man im Inneren durch ein kleines Museum, das vom Ersten Weltkrieg handelt. Die meisten Beschriftungen sind zwar nur auf Rumänisch, aber durch die Bilder kann man dennoch einige Eindrücke in sich aufnehmen.

Das war’s aus Bukarest. Ich hoffe ich konnte Eure Neugierde wecken und ihr seid auf den Geschmack gekommen. Und vielleicht verschlägt es Euch ja auch bald einmal in diese Stadt…

Genießen Sie Ihre Reise nach Bukarest / Rumänien!

von Manuela Bernauer

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