Reisetipp: Matera (Italien)
Matera, die süditalienische Stadt in der Region Basilicata zählt etwa 60.000 Einwohner und liegt rund 63 Kilometer von südwestlich von Bari auf einer karstigen Hochebene.
In der Umgebung von Matera wurden große Teile des Films „Die Passion Christi“ von Mel Gibson gedreht.
Sehenswürdigkeiten
Foto: Wikipedia-User: Clemensfranz - Lizenz: GNU-FDL Die historische Altstadt Materas ist in jedem Fall einen Besuch wert. Darüber hinaus gibt es mehrere Felsenkirchen, wie z.B. San Pietro Brisano, Santa Maira dell’Idris, Cappuccino Vecchio und Cappuccino Nuovo, die Kirche San Antonio Abate oder das Kloster Madonna delle Virtù.
Interessant sind vor allem auch die beiden Höhlensiedlungen Sassi di Matera, welche an steilen Felsen des zerklüfteten Flusstales der Gravina liegen. Die Höhlensiedlungen bestehen bereits seit der Jungsteinzeit und waren noch bis ins letzte Jahrhundert bewohnt. Damit gehören die Siedlungen zu den ältesten der Welt. Das Bewässerungssystem mit den verschiedenen Brunnen stammt noch aus der Bronzezeit. Wie die ganze Region, sahen auch die Sassi im Laufe einer ereignisreichen Geschichte viele Herrscher kommen und gehen. Griechische, römische, langobardische, byzantinische, maurische und normannische Herrscher prägten die Kultur. Matera stieg 1806 zur Hauptstadt Basilicatas auf. In den 1950er und 1960er Jahren wurden die letzten Bewohner der Sassi in neu errichtete Stadtviertel in Matera umgesiedelt, da es als rückständig galt, dass Menschen in Höhlenwohnungen lebten. Nicht zuletzt das Buch „Christus kam nur bis Eboli“ von Carlo Levi aus dem Jahr 1944 und der gleichnamige Film aus dem Jahr 1978 machten die bewohnten Höhlen Italiens und besonders auch deren mangelhaften hygienischen Verhältnisse weltbekannt.
Ausflüge
Foto: WP-User:Asia - GNU-FDL In der Umgebung bieten sich einige spannende Ausflugsziele an, wie beispielsweise Metaponto an der Küste. Hier wartet nicht nur Badevergnügen, sondern auch der "Tavola Palatina", ein griechischer Tempel in dem schon Pythagoras seine Schüler unterrichtet haben soll. Außerdem kann in der Nähe das Riserva Statale Metaponto besucht werden, ein Naturreservat mit Pinienwäldern und Schildkröten.
Auch die kleine Stadt Montescaglioso ist wegen der Benediktinerabtei „San Michele Arcangelo“ aus dem 8. Jhd. einen Besuch wert.
Bei einem Ausflug zur "Castellana Grotte" kann man eine der größten Höhlen Europas bestaunen.
Anreise und Unterkunft
Der nächstgelegene Flughafen ist in Bari. Von dort verkehren Shuttlebusse bzw. Züge und Linienbusse nach Matera. Wer sich in Bari einen Mietwagen nimmt, der gelangt über die S.S. 99 Richtung Altamura in die Stadt und wer mit dem Auto von Norden anreist, der nimmt die die A1 und weiter die SS. 407. In der Stadt steht eine Vielzahl von Hotels und Pensionen für Urlaubsgäste bereit.
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