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Schönheitstipps

Bauchdeckenstraffung nach einer Schwangerschaft

Lustiger Bauch
© Finetti - Fotolia.com
In manchen Fällen führt der große Gewichtsverlust nach einer Schwangerschaft zu einem auffällig schlaffen Bauch. Die teilweise sehr unschönen Hautfalten lassen sich mitunter auch mit intensivem Training nicht wegbringen. Die Abdominoplastik aus der Plastischen Chirurgie bietet hier Abhilfe.

Der Eingriff erfordert eine genau Abwägung aller Vor- und Nachteile sowie eine fundierte Beratung des Plastischen Chirurgen, denn eine operative Entfernung von überschüssigen Hautzellen fordert den Organismus heraus und darf keinesfalls unterschätzt werden. Nicht zu vernachlässigen ist die bleibende Narbe im Bereich des unteren Bauches. Diese wird zwar so tief angesetzt, dass sie mit Unterwäsche oder Badehose versteckt werden kann, doch die Patientin wird mit der Narbe ein Leben lang klarkommen müssen.

Kinderwunsch bereits abgeschlossen

Die Entscheidung zu einer Bauchdeckenstraffung sollte nur getroffen werden, wenn der Kinderwunsch bereits abgeschlossen ist. Frauen, die nach einer Abdominoplastik wieder schwanger wurden, berichteten, dass das erneute Wachsen des Bauches im Bereich der Narbe ziemlich schmerzhaft sein kann. Auch wird empfohlen, dass nach so einer OP ein niedriges Gewicht gehalten wird. Denn der Körper lagert seine Fettpölsterchen nicht mehr im Bauchbereich sondern in anderen Körperregionen ab. Diese Tatsache wäre ästhetisch betrachtet ein nicht wünschenswerter Effekt.
Ist aber der Kinderwunsch abgeschlossen und gelingt es, das Gewicht nach einer Bauchdeckenstraffung zu halten, hilft diese Korrektur das Lebensgefühl und Selbstbewusstsein deutlich zu verbessern. Ein Blick ins Internet fördert viele Berichte zufriedener Patientinnen zu Tage.

Die Operation

Ziel des Eingriffs ist es, schlaffes Haut- und Fettgewebe am Bauch sowie Schwangerschaftsstreifen am Unterbauch zu entfernen. In manchen Fällen kann es auch hilfreich sein, die Bauchwand-Faszien mitzustraffen, dadurch wird auch die Taille wieder mehr betont. Meist erfolgt die Schnittführung über einen kleinen Zugang knapp oberhalb der Schamregion. Zum Ableiten des Wundsekrets wird für die Dauer einiger Tage eine Wunddrainage gelegt und der Schnitt durch feine Nähte geschlossen. Zu viel Haut im oberen Bauchbereich erfordert eine alternative Schnittführung, z.B. unterhalb der Brust mit Hochziehen des erschlafften Gewebes. Welche OP-Variante die beste ist, wird vorher mit dem Plastischen Chirurgen beraten.

Nach Abschluss der Abdominoplastik wird ein Verband mit einer Bauchbindenfixierung angelegt. Patientinnen sollten mit diesem Verband mit erhöhtem Oberkörper und angewinkelten Beinen schlafen, Raucherinnen sollten die nächsten Wochen nicht zum Glimmstengel greifen, um Durchblutungsstörungen im operierten Bereich zu vermeiden. Unangenehme Effekte sind Spannungen und Schwellungen, diese lassen aber mit der Zeit (nach wenigen Tagen) merklich nach. Die Fäden der Nähte werden rund zwei Wochen nach der Operation entfernt, dann ist auch wieder Duschen oder Baden gestattet. Grundsätzlich gilt, dass sich Patientinnen die ersten drei Monate besonders schonen sollten, sprich keine schweren Lasten heben, oder Sport betreiben, der die Bauchmuskeln beansprucht. Nach drei Monaten ist das endgültige Ergebnis sichtbar: Ein deutlich strafferer und schönerer Bauch!

Hinweis: Werden auch die Bauchmuskeln gestrafft, ist ein Bauchmieder für drei Monate zu tragen.

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