Haarentfernung - Tipps und Tricks
© Syda Productions - Fotolia.com „Ich hab die Haare schön!“ Immer weniger Menschen sagen diesen Satz frei heraus und bekennen sich so zu ihrem prächtigen Haarkleid.
Stattdessen geht der Trend dahin jedes einzelne Haar am Körper als lästig und unästhetisch zu finden und es am liebsten möglichst schnell loszuwerden.
Und dafür stehen einem gleich mehrere Anwendungen zur Verfügung.
Waxing: Haarentfernung mit Wachs
© Lsantilli - Fotolia.com Kurz aber schmerzhaft. Das verspricht die Anwendung von Wachs bei der Haarentfernung. Für nicht gerade zimperliche Gemüter ist es eine schnelle und effektive Methode seine ungeliebten Körperhaare loszuwerden.
Wer sich nicht im Kosmetikstudio in fremde Hände begeben will, der kann ganz leicht mit gebrauchsfertigen Kaltwachsstreifen Abhilfe gegen seine Körperbehaarung schaffen.
Wenn der Wachsstreifen in ihren Händen allerdings richtig zur Anwendung kommen soll, sollten Sie einige Punkte beachten:
- Saubere und trockene Haut ist ein Muss als Vorbereitung
- Ihre Haarlänge sollte mindestens 2mm, besser aber 5-10mm betragen.
- Drücken Sie die Wachsstreifen fest auf die behaarten Stellen und reißen Sie sie ruckartig entgegen der Haarwuchsrichtung ab. Die Haare bleiben am Wachsstreifen kleben.
Die glatte Haut kann sich als Resultat der Wachsbehandlung sehen lassen. Zumindest für die nächsten 4-5 Wochen nach der Anwendung. Dann wächst das Haar zwar weicher und spärlicher wieder nach.
Enthaarungscremes
© Artem Furman - Fotolia.com Die Chemie macht’s. Und das schon mindestens seit über 60 Jahren. Damals Anfang der 40er Jahre noch als „Notlösung“ für Frauen gedacht, die in Kriegszeiten ihre behaarten Beine nicht der Öffentlichkeit preisgeben wollten oder mit Strümpfen verdecken konnten- denn Strümpfe waren ja Mangelware- gehören Cremes; Lotions und Schaum heute immer noch zu den am häufigsten benutzten Haarentfernungsprodukten.
Und häufig benutzen muss man sie auch. Denn mit diesen Mittel, die die Proteinstruktur der Haare auflösen, läuft gerade alles Mal nur einige Tage bis max. eine Woche glatt.
Darüber hinaus können bei entsprechenden veranlagten Menschen Nebenwirkungen auftreten. Die Inhaltsstoffe mancher Cremes können allergische Reaktionen auslösen oder die Schleimhäute irritieren.
Elektrolyse; Thermolyse & Blendmethode
Unter Strom stehen. Was Sie können, das kann Ihr Haar doch schon lange. Dank der Elektroepilation. Schon seit 1875 hat sich die Methode bewährt, bei der eine feine Sonde in den Haarkanal eingeführt wird. Mithilfe des verwendeten Gleichstroms (Elektrolyse) wird im Haarfollikel eine Natronlauge produziert, die die Haarwachstumszellen zerstört und ein Nachwachsen der Haare verhindert.
Fast nach dem gleichen Prinzip funktionieren Thermolyse & Blendmethode.
Während bei der Thermolyse ausschließlich Wechselstrom verwendet wird und die sich erwärmende Sondenspitze so zur Zerstörung der Haarwachstumszellen beiträgt, kombiniert die Blendmethode den hochfrequenten Wechselstrom (Thermolyse) mit dem Gleichstrom (Elektrolyse) und beschleunigt auf diese Weise die Erwärmung die Natronlauge.
Im Vergleich zu anderen Verfahren hat die Elektroepilation einen entscheidenden Vorteil. Sie ist unabhängig von Hautfarbe; Haarstärke und Haarfarbe.
Ein Licht geht auf - Laser im Einsatz
© carol_anne - Fotolia.com Haare einfach weglasern. Das ist es. Es kann doch so einfach sein. Das denken sich offensichtlich immer mehr Menschen, die sich von der Laserbehandlung die Erlösung ihrer „Haarleiden“ versprechen. Das vom Laser erzeugte Licht wird von der Haarwurzel absorbiert und in Wärme ungewandelt. Diese Wärme sorgt dann für eine Verödung der Haarwurzel. Allein die geringe Schmerzhaftigkeit dabei und die dauerhafte Haarentfernung ist für viele daher schon das beste Kriterium eine Laserbehandlung anzutreten.
Doch auch die Laserbehandlung hat so ihre Schattenseiten. Denn wenn Sie nicht gerade mit einem großzügigen Geldbeutel ausgestattet sind und nicht die Geduld aufbringen können für ein zufriedenstellendes Ergebnis mehrmalige Anwendungen (ca. 3-6 alle 2 Monate) über sich ergehen zu lassen, dann ist die Laserbehandlung doch nicht das Wahre für Sie.
Außerdem beschränkt sich das Laserverfahren nur auf Personen mit dunklen Haaren und möglichst heller Haut. Denn nur dunkle Haare enthalten das Pigment Melanin, welches die Laserstrahlung aufnimmt.
IPL- Der „Haarkiller“
IPL- Intense Pulsed Light. Bestimmt haben auch Sie schon einmal diesen Begriff gehört Das ist das Schlagwort der modernen Laserbehandlung. Die IPL-Technik funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie eine „normale“ Laserbehandlung. Nur mit dem kleinen Unterscheid, dass die IPL-Technik nicht mit einer festen Wellenlänge des Laserstrahls, sondern mit einem Wellenlängenbereich arbeitet. So kann ein noch schnellerer Verödungsprozess der Haarwurzel erreicht werden. Allerdings kann die aufkommende Energie auch vom Blut oder der Haut absorbiert werden. Neure IPL-Geräte besitzen jedoch zur Hautschonung eine aktive Hautkühlung und die Impulse können auf mehrer kurze Impulse eingestellt werden.
ELOS-Technik
Laser und Strom. Auch diese Variante kann miteinander kombiniert werden und wirkungsvoll beim Kampf um die letzten Haare eingesetzt werden. Mit der elektro-optischen Synergie, bei der IPL-Licht und Hochfrequenzstrom in einem Impuls auf die Haut abgegeben wird, erhitzt der Strom das Gewebe rund um die Haarwurzel. Das abgegebene IPL-Licht tut sein übriges dazu und wird vom Melanin des Haars in Wärme umgewandelt.
Auf diese Weise wird das Haar schneller und schonender erhitzt und die äußere Hautschicht wird bei diesem Verfahren nicht allzu stark belastet.
Für welche Variante man sich auch immer entscheidet: Man sollte vorher wirklich gut überlegen, ob man zu seinen Haaren steht. Nicht dass einem hinterher die restlichen Haare zu Berge stehen.
von "crazy writer"
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