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Im Rheinland, in der Stadt Brühl liegen die berühmten Schlösser Augustusburg und Falkenlust. Zweifelsfrei zählen sie zu den bedeutendsten Bauten des Barocks und Rokokos in Deutschland. Beide Schlösser sind mit einer Allee durch den großen Schlosspark verbunden und liegen im Osten Brühls.

Foto: Thomas (crumblingbiscuit) - CC BY-ND 2.0
Um 1725 gab der Kölner Erzbischof Clemens August I. von Bayern den Startschuss an der Stelle der alten Burgruinen der Wasserburg das Schloss Augustusburg zu errichten. Die imposante Dreiflügelanlage mit Walmdach, die einen Hof umschließt, gehört heute zu den wichtigsten Werken des deutschen Barocks. Die Gestaltung des eindrucksvollen Gardensaales diente nur dem Ruhm des Hauses Wittelsbach.
Der Kurfürst residierte nur vier bis sechs Wochen im Schloss Augustusburg, da es als reines Jagd- und Sommerschloss konzipiert war. Als Hauptresidenzen dienten damals das Kurfürstliche Schloss und das Poppelsdorfer Schloss in Bonn.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Schloss schwer getroffen, doch bereits 1946 begannen umfangreiche Restaurationsarbeiten. So gaben die Bundespräsidenten von 1949 bis 1996 Staatsempfänge im Schloss Augustusburg und heute bietet die Schlossverwaltung neben den üblichen Besichtigungen auch besondere Themenführungen an. Auch die Brühler Schlosskonzerte finden hier Ihre Spielstätte.

Foto: Horsch, Willy - GFDL
Das Jagdschloss Falkenlust wurde 1729 bis 1740 von de Cuvilliés nach dem Beispiel der Amalienburg für die außerordentlich beliebte Falkenjagd gebaut. Das Schloss hat auf dem Dach des Hauptgebäudes eine Aussichtsplattform, um die Falkenjagd von dort aus besser zu beobachten können. Im Gegensatz zum Schloss Augustusburg mit seinen repräsentativen Charakter bietet das Jagdschloss Falkenlust eher eine private Atmosphäre.
Die Anlagen um die Schlösser wurden wegen ihrer exzellenten Qualität und historischen Bedeutung als Teil der Straße der Gartenkunst an Rhein und Maas klassifiziert.
Der heute natürliche äußere Teil des Schlossparks von Augustusburg mit 300-jährigem Baumbestand auf 50 Hektar und einer üppigen Tier- und Pflanzenwelt steht heute unter Naturschutz.
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